Fährtenarbeit – Was ist Fährtenarbeit?

 Allemal ein Hundesport für Hunde jeder Rasse und Größe.

Die Fährtenarbeit findet nicht auf dem Hundeplatz, sondern auf verschiedenen Geländen statt, so dass der Hund mit allen natürlichen Böden in Kontakt kommt. Dort muss er dann mit Hilfe seines Geruchsinnes vorher ausgelegte Gegenstände finden und den Fund seinem Hundeführer durch ein entsprechendes Verhalten anzeigen. Bei der Auswahl des Geländes sollte beachtet werden, dass dort das Gras nicht so hoch wächst, denn der Hund soll mit der Nase suchen und nicht mit den Augen die Wegstrecke erfassen. Je nach Prüfungsstufe sind eine gewisse Länge der abzusuchenden Fährte und die Anzahl der zu findenden Gegenstände vorgegeben.

FH 1:

Mindestalter des Hundes: 16 Monate und Begleithundeprüfung

Fremdfährte, mindestens 3 Stunden alt, mindestens 1200 Schritte, 6 Winkel (ca. 90°), 2 Verleitungen, 4 Gegenstände.

FH 2:

Mindestalter des Hundes: 20 Monate und FH 1

Fremdfährte, mindestens 3 Stunden alt, mindestens 1800 Schritte, 7 Winkel, davon mindestens 2 spitze Winkel und 1 Bogen, 2 Verleitungen, 7 Gegenstände.

Die Fährtenarbeit ist ebenfalls ein Teil der Vielseitigkeitsprüfungen (VPG 1 – 3).

Die FH 1 und FH 2 jedoch wird als eigenständige Prüfung angesehen.

Gerade für den Junghund ist die Fährtenarbeit der ideale Einstieg in den Hundesport, da ihm die Fähigkeit einer Fährte mit der Nase zu folgen angeboren ist. Er lernt schnell, dass auf das Kommando „Such“ von ihm erwartet wird, die gelegte Fährte zu verfolgen. An deren Ende erhält er dann die verdiente Belohnung. Durch den Nahrungstrieb gelingt es schnell, eine Verknüpfung beim Hund zu erreichen. Fährte verfolgen bedeutet, eine Belohnung zu bekommen. Also, lernt der Hund der Fährte zu folgen.

Die Fährtenarbeit findet in der Frühe statt und erfordert einiges an Ausdauer. Die Anfahrt zum Fährtengelände, das Legen und Ausarbeiten der Fährte kann bis zu 5 Stunden dauern.

Im fortgeschrittenen Stadium findet die Ausbildung eines Fährtenhundes bei jedem Wetter und auf jedem Gelände statt. In jedem Fall eine Herausforderung für Hund und Hundeführer.

Siehe auch den Leitfaden für Gebrauchshundeprüfung und Fährtenhundeprüfung der FCI:

http://www.vdh.de/tl_files/media/pdf/dl/55-2011-annex-de.pdf